Niesattacken gefährden den Straßenverkehr

Wer unter Heuschnupfen und anderen Allergien leidet, sollte besonders im Straßenverkehr spezielle Vorkehrungen treffen: Angefangen vom Verstauen der Jacken im Kofferraum, täglicher Haarwäsche und Kleidungswechsel bis hin zum regelmäßigen feuchten Abwischen der Armaturen und Absaugen der Teppiche und Polster. Des Weiteren sollten bevorzugt Tiefgaragen und betonierte Flächen als Parkmöglichkeiten benutzt werden, weniger Parkplätze im Grünen mit blühenden Arealen.

Darüber hinaus empfiehlt die A.T.U. einen Pollenfilter als bestes Mittel gegen Allergene beim Autofahren. Insbesondere ein Aktivkohlefilter soll hier helfen, kleinste Partikel wie Blütenpollen, Feinstaub, Schimmelsporen und Dieselruß effizient zu filtern. Ein weiteres Muss im Auto sollten stets eine Sonnenbrille sowie Papiertaschentücher sein, um auch hier die potenzielle Straßengefährdung zu minimieren. Zudem sollte jeder Allergiker über die richtige Einnahmeform des einzunehmenden Medikaments informiert sein, da ansonsten ggf. die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt wird (z.B. aufgrund erhöhter Müdigkeit und starker Konzentrationsschwierigkeiten), das im schlimmsten Fall in einem Entzug des Führerescheins resultieren kann.

ATU/ Der Privatarzt Dermatologie

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Schützt Daumenlutschen vor Allergien?

Einer Studie aus Neuseeland zufolge haben Kinder, die an ihren Daumen lutschen der ihre Nägel kauen, ein geringeres Risiko, später eine Allergie zu entwickeln. Die Ergebnisse sind ein weiteres Indiz für die Hygienehypothese, der zufolge die heutige keimarme Umgebung die Entwicklung des Immunsystems während der Kindheit behindert.

In der Studie wurden 1.037 Teilnehmer von der Geburt an über mehr als 30 Jahre begleitet. Eltern gaben Auskunft über den Hang ihrer Kinder zum Daumenlutschen oder Nägelkauen im Alter von fünf, sieben, neun und elf Jahren. Mit 13 und 32 Jahren wurden Hautpricktests vorgenommen, also untersucht, ob eine allergische Sensibilisierung vorliegt. Mit 38% war die Sensibilisierung bei Kindern mit einem der beiden Laster tatsächlich niedriger als bei Kindern mit einem der beiden Laster tatsächlich niedriger als bei Kindern ohne (49%). Bei Kindern, die sowohl Daumen lutschen als auch Nägel kauten war das Allergierisiko sogar noch geringer (31%). Diese Befunde hatten auch noch im Alter von 32 Jahren bestand und das unabhängig von Faktoren wie Geschlecht, Allergien der Eltern, Stillen oder Haustierhaltung. Die Forscher warnen allerdings davor, Kinder zum Daumenlutschen oder Nägelkauen zu ermutigen, da die beiden Angewohnheiten auch Zahnfehlstellungen und Infektionen an den Fingern nach sich ziehen können.

HautinForm 3/2016

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Tattoo-Farben oft mit problematischen Inhaltsstoffen

Millionen Deutsche tragen Tätowierungen auf der Haut. Doch wie sicher sind die Farben, welche unter die Haut gebracht werden ? Die Stiftung Warentest schickte jetzt zehn Tätowierfarben ins Labor. Das Ergebnis war erschreckend: In sechs Farben wiesen die Tester Inhaltsstoffe nach, die krank machen oder für Allergiker gefährlich werden können. Zwei Farben enthielten giftige polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.

Zu den kritischen Stoffen zählen auch Konservierungsstoffe und Nickel. Diese wurden in fast allen getesteten Farben gefunden.

Sollten Patienten auf diese Farben allergisch reagieren, müssen die Tattoos wieder entfernt werden.

Leider geht das meist nicht ohne Narben ab, vom finanziellen Aufwand ganz zu schweigen.

(Quelle Arzt und Wirtschaft der Dermatologie Ausg.4,8/15)

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Vorsicht bei Papaya in Kosmetikprodukten

Ein Inhaltsstoff der Papaya, genauer gesagt das Papain, kann Allergien auslösen. Wird es in Kosmetika wie Cremes angewendet, kann es die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. Durch die Störung der Barrierefunktion der Haut können Allergien schneller entstehen. Daher sollten Menschen mit empfindlicher Haut und Kleinkinder diesen Inhaltsstoff lieber meiden.
(Quelle: Stremnitzer C et al. J Invest Dermatol 2015 Feb )

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Können Probiotika Allergien verhindern?

Die Werbung preist Probiotika in den höchsten Tönen an. Aber sind sie wirklich sinnvoll? Können sie schaden? Viele Studien beschäftigten sich in der letzten Zeit mit diesem Thema. Dabei zeigte sich, dass Probiotika in der Regel zwar keine Nebenwirkung haben- aber eben auch nur einen schwachen Nutzen haben. Dabei ist ein positiver Effekt am ehesten bei der Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel zur Verhinderung der Entstehung von Ekzemen bei Hochrisikokindern sein.

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