Niesattacken gefährden den Straßenverkehr

Wer unter Heuschnupfen und anderen Allergien leidet, sollte besonders im Straßenverkehr spezielle Vorkehrungen treffen: Angefangen vom Verstauen der Jacken im Kofferraum, täglicher Haarwäsche und Kleidungswechsel bis hin zum regelmäßigen feuchten Abwischen der Armaturen und Absaugen der Teppiche und Polster. Des Weiteren sollten bevorzugt Tiefgaragen und betonierte Flächen als Parkmöglichkeiten benutzt werden, weniger Parkplätze im Grünen mit blühenden Arealen.

Darüber hinaus empfiehlt die A.T.U. einen Pollenfilter als bestes Mittel gegen Allergene beim Autofahren. Insbesondere ein Aktivkohlefilter soll hier helfen, kleinste Partikel wie Blütenpollen, Feinstaub, Schimmelsporen und Dieselruß effizient zu filtern. Ein weiteres Muss im Auto sollten stets eine Sonnenbrille sowie Papiertaschentücher sein, um auch hier die potenzielle Straßengefährdung zu minimieren. Zudem sollte jeder Allergiker über die richtige Einnahmeform des einzunehmenden Medikaments informiert sein, da ansonsten ggf. die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt wird (z.B. aufgrund erhöhter Müdigkeit und starker Konzentrationsschwierigkeiten), das im schlimmsten Fall in einem Entzug des Führerescheins resultieren kann.

ATU/ Der Privatarzt Dermatologie

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Heuschnupfen am Steuer – so riskant wie 0,5 Promille

Schlafstörungen zählen zu den typischen Symptomen der allergischen Rhinitis. Diese werden häufig nicht ernst genommen. Vor allem Patienten mit mittelschwerer bis schwerer allergischer Rhinitis leiden unter schlechter Schlafqualität und häufig auch unter Tagesmüdigkeit. Nicht unterschätzt werden dürfen die Gefahren im Straßenverkehr. Einer aktuellen Studie zufolge können sich akute Symptome einer AR auf das Fahrverhalten ebenso auswirken, wie ein Blutalkoholpegel von 0,5 Promille. Eine konsequente und effektive Behandlung der Symptomatik an Auge und Nase ist wichtig, um die Fahrtauglichkeit wieder herzustellen.

Dabei sollte auf Medikamente verzichtet werden, die müde machen.

(Quelle Medizin Report aktuell „Ästhetische Dermatologie“ 4/15)

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