Europäer ergrauen besonders früh

Im Alter ergrauen die Haare –
doch wann dieser Prozess startet, hängt unter anderem von der Herkunft ab.

Der zeitliche Beginn des Ergrauens variiert mit dem
Phänotyp. Während sich die Haare bei Menschen europäischer Herkunft
durchschnittlich ab Mitte 30 grau färben, beginnt dieser Prozess bei
asiatischstämmigen Menschen erst in den späten Dreißigern und bei Menschen mit
afrikanischen Wurzeln erst in den Mittvierzigern. Ein Grund hierfür könnte
sein, dass die Haare letzterer Gruppe besonders große Melanosomen und eine
vergleichsweise hohe Melanosomendichte aufweisen.

Maymone MBC et al. J Clin
Aesthet Dermatol 2021; 14: 38-44

03.2021 ästhetische
Dermatologie & Kosmetik

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Praxis geschlossen

ACHTUNG: In der Zeit vom 01.04.2022 bis zum 05.04.2022 bleibt unsere Praxis aus technischen Gründen geschlossen.

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Botulinumtoxin – der Stoff für das Homeoffice?

Corona sorgt für einen Boom
bei kosmetischen Eingriffen: Ästhetisch-plastische Chirurgen verzeichneten 2020
eine Zunahme nach Behandlungswünschen im Gesicht.

Pandemiebedingt ergaben sich für die Patientinnen und
Patienten auch neue Gründe für die ästhetischen Eingriffe. So nannten 15,6% die
Maskenpflicht als auslösenden Faktor, 14.5% das Homeoffice und 3,9% die
Videokonferenzen.

Sinkende Nachfrage nach Liposuktion.

Bei den Frauen rangierte 2020 die Botulinumtoxinbehandlung
weiter auf der Pole-Position und die Hyaluronbehandlung verteidigte Platz zwei.
Die Lippenkorrektur verdrängte die Liposuktion auf Rang vier.

03.2021 ästhetische
Dermatologie & Kosmetik

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Neue Therapie gegen Haarausfall?

Koreanische Forscher haben kürzlich ein neues Mittel gegen Haarausfall getestet. Die ersten Ergebnisse lassen vermuten, dass Ceramid HS – eine Komposition aus einem Pseudoceramid, Rizinusöl und Ethanol – sowohl Haarverlust verringert als auch den Schopf verdichtet. Weitere Studien müssen dies aber erst noch verifizieren.

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Falten mit Mangos wegessen?

Einer aktuellen Studie
zufolge haben Mangos Anti-Aging-Potenzial.

Mangos sind wie andere orange Früchte reich an Beta-Carotin
und enthalten Antioxidantien, die zur Photoprotektion der Haut beitragen
könnten. Forscher von der University of California haben nun herausgefunden,
dass zumindest die mexikanische Sorte Ataulfo noch einen weiteren Benifit hat:
In einer kleinen prospektiven Pilotstudie reduzierten sich bei Frauen, die über
einen Zeitraum von 16 Wochen 4 Portionen à 85g Mango konsumierten, signifikant
die Gesichtsfalten.

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Tattoo-Entfernung bald nur noch von Ärzten

Zum Jahresende greift für die
Tattoo-Entfernung der ärztliche Vorbehalt. Dermatologen sehen keine
Versorgungsengpässe.

Ab dann greift der in der Verordnung zum Schutz vor
schädlichen Wirkungen nicht ionisierender Strahlung bei der Anwendung an
Menschen verankerte Arztvorbehalt. Damit sind Betreiber entsprechender Studios
von Tätowierungen und Permanent-Make-up außen vor.

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OnlineDoctor

In der Zeit von der Entdeckung einer Hauterkrankung bis zur
Klärung durch einen Facharzt kann sehr viel Zeit vergehen, in der sich die
Beschwerden verschlechtern und sich ein einfach zu behandelndes Problem zu
einem dauerhaften Problem entwickeln kann.

Andererseits ist ein Termin beim Facharzt nicht immer
zwingend notwendig, da eine Betrachtung der betroffenen Stelle ausreicht, um
das Hautproblem einzuschätzen und Handlungsanweisungen zu geben. In diesem
Zusammenhang bietet OnlineDoctor eine vielversprechende und auch flexible
Lösung für die Behandlung der Haut. Die Konsultation des Hautarztes läuft
hierbei online. Vorteil ist, sie kann rund um die Uhr und an 7 Tagen die Woche
stattfinden. Eine Aufnahme der betroffenen Stelle kann ganz einfach via Handy
an den Hautarzt geschickt werden, der innerhalb von 48 Stunden eine
fachärztliche Beurteilung des Hautproblems abgibt und Handlungsempfehlungen
ausspricht. Die Fallabschlussquote bei OnlineDoctor liegt bei 86% – das
bedeutet, nur 14% der Nutzer müssen danach noch eine Praxis aufsuchen.

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Kein erhöhtes Risiko für Covid-19-Infektionen

Eine Situation, wie sie Sich derzeit durch Covid-19
darstellt, hat es zuvor noch nicht gegeben. Die Verunsicherung bei Ärzten und Patienten
ist groß – das Betrifft nicht zuletzt die immunsuppressive Behandlung von
Psoriasis-Patienten.

Aus diesem Grund widmet sich Prof. Matthias Augustin und Dr.
Ralph von Kiedrowski in einem Live-Webinar von Leo Pharma den wichtigsten
Fragen zu Covid-19 und dem Patienten-Management bei einer Biologika-Therapie
und erklärten, dass diese Patienten nicht per se zur Risikogruppe gehören. Nach
heutigem Sachstand lässt sich sagen, dass für Psoriasis-Patienten und
Systhemtherapeutika kein erhöhtes Risiko für Viruserkrankungen oder deren
schweren Verlauf besteht.

„Die Medikamente bewirken keine Schwächung, sondern eine
Modulation des Immunsystems. Das regulierte, normal funktionierende Immunsystem
unter einer Biologika-Therapie bringt in aller Regel sogar auch bezüglich
sonstiger Infektionen eine Verbesserung“, so von Kiedrowski. Die könnte laut
neuester Publikation von Schett et al. (2020) auch auf Covid-19 zutreffen:
Demnach ist eine Biologika-Therapie im Kontext der viralen Covid-19-Infektion
in der Regel nicht bedenklich.

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Atopisches Ekzem als Innovationstreiber

Th2-vermittelte Erkrankungen

Das atopische Ekzem ist eine äußerst heterogene Erkrankung,
dessen Neigung oft erblich bedingt ist. Die genetischen Zusammenhänge sind
ebenfalls sehr komplex und gehen mit Prozessen wie Mutationen sowie Gain-of-
und Loss-of-function von Proteinen einher, erläutert der Experte Prof. Tilo
Biedermann aus München.

Zur Pathophysiologie des atopischen Ekzems zählen
beispielsweise Dysbalancen der T-Helferzellen (Th) 2. Die Th2-vermittelte
Erkrankung führt unter anderem zu Allergien und zu einer reduzierten
Barrierefunktion beispielsweise zu trockener Haut, was wiederum mikrobielle
Dysbiosen unter anderem mit einer Dominanz des Bakteriums Staph. Aureus begünstigen
kann. Die einzelnen Faktoren verstärken und begünstigen sich gegenseitig,
fasste Biedermann den „circulus vitiosus“ des atopischen Ekzems zusammen.

Neue Targets beim atopischen Ekzem

Th2-Lymphozyten sind beispielsweise an der Synthese der
Zytokine Interleukin (IL)-4, -13 und -23 beteiligt. IL-4 und -13 sind wiederum
die Schlüsselzytokine für Entzündungsprozesse des atopischen Ekzems. Moderne
Biologika oder Kandidaten dafür, die den IL-4 und IL-13-Signalweg adressieren
sind laut Biedermann beispielsweise Dupilumab (mit Zulassung), sowie
Trakolinumab und Lebrikizumab.

Ärztliches Journal
Dermatologie

reise und Medizin 04 2020

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