Gibt es unter Patienten mit schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) bestimmte Personen mit einem besonders hohen Risiko, an einem erneuten Tumor der Haut zu erkranken? Mit dieser Fragestellung hat ein internationales Forscherteam ein schwedisches Krebsregister ausgewertet. Die Forscher fanden gegenüber der schwedischen Bevölkerung eine Erhöhung des Melanomrisikos um das Zwei- bis Dreifache bei einem oder mehreren vorausgegangenen bösartigen Hauttumoren. Dabei machte es in der Gesamtgruppe offenbar keinen Unterschied, ob es sich um eine genetische Veranlagung handelt oder nicht.
Besonders hoch war das Risiko eines erneuten Melanoms bei Patienten, die erstmals vor dem 40. Lebensjahr erkrankt waren; in dieser Altersgruppe wiederum betraf die Risikoerhöhung insbesondere familiär belastete Patienten. Der Analyse zufolge war eine erneute Melanomdiagnose innerhalb von fünf Jahren nach der Erstdiagnose bei diesen 19-mal häufiger als in der Allgemeinbevölkerung.
Haut inFo rm 2/2015