Was schon lange vermutet wurde, konnte nun nachgewiesen werden: Stress kann einen Psoriasis-Schub auslösen. Den wissenschaftlichen Beweis lieferte ein israelisch-deutsches Forscherteam auf dem EADV-Kongress (2024, Abstract 6322). Dazu mussten Mäuse mit menschlichen Hauttransplantaten herhalten. Die Mäuse wurden mit Lärm gestresst. Die
lärmexponierten Mäuse entwickelten Rezidive, die mit typischen Psoriasis-Merkmalen wie Verdickung der Hautschichten, Entzündung und Immunaktivierung von Haut-Zellen einhergingen.
Stress erhöhte die Anzahl der Immunzellen in der Haut, die eine Entzündung auslösen. Stressmanagement, insbesondere das Management von psychoemotionalem Stress, sollte daher ein zu etablierender Therapiebaustein bei Psoriasis werden.
Quelle: Arzt&Wirtschaft Dermatologie November/Dezember 06/24