Tattoos bleiben weiterhin eine beliebte Form der Körpermodifikation, auch wenn damit gewisse Gesundheitsgefahren verbunden sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat drei wesentliche medizinische Komplikationen zusammengefasst: entzündliche, infektiöse sowie proliferative Erkrankungen.
In den meisten Fällen kommt es zu allergisch-entzündlichen Reaktionen auf bestimmte Pigmente, dabei sind wiederum rote Pigmente mit 97 % der häufigste Grund für Beschwerden. Des Weiteren gibt es Spätreaktion als allergische Komponente, meist durch Abbauprodukte in der Haut. Dass Pigmente Melanome oder andere Haut-Tumoren begünstigen, sei eher unwahrscheinlich, da diese in der Epidermis entstehen, die Pigmente jedoch tief in die Unterhaut injiziert werden. (Quelle:Thomas Müller, Giulbudagian M et.al.“Medical toxical view of tattooing, j Eur Dermatol Venerol 2024)