Wie beeinflussen Endotoxine und Allergene im Haushalt die Entwicklung von Asthma bei Kindern? In einer Studie aus China wurde untersucht, ob Haustiere bei gleichzeitig erhöhter Luftverschmutzung vor Asthma schützen können.
Eine erhöhte Exposition mit Schadstoffen in der Luft war mit einer höheren Prävalenz von Asthma assoziiert. Allerdings war dieser Effekt bei Kindern, in deren Haushalt ein eigenes Haustier vorkam, signifikant abgeschwächt. So hatten beispielsweise Kinder, die mit einem Haustier lebten, im Vergleich zu Kindern ohne Haustier kein erhöhtes Risiko für Asthmasymptome allgemein.
Ähnliche Trends wurden auch für andere Luftpartikel ermittelt. Hunde und Vögel im Haushalt verringerten die Assoziation zwischen Asthma beziehungsweise Husten und Schadstoffen in der Luft. Die Interaktion zwischen Haustier und Luftverschmutzung war nur bei Kindern bis 12 Jahren nachweisbar.
Fazit: Wenn Haustiere wie Hunde oder Vögel mit im Haushalt leben, verringert sich womöglich die Gefahr für Kinder, durch erhöhte Schadstoffbelastung in der Luft an Asthma bronchiale zu erkranken.
Allergo J 2021, 30 (4)