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CHEMOTHERAPIEUND SONNE
4. Dezember 2025


Je nach eingesetztem Therapeutikum kann es bei Menschen während und nach einer Chemotherapie zu einer gesteigerten Lichtempfindlichkeit von Haut und Nägeln kommen – sogar unter bewölktem Himmel, wie das Deutsche Krebsforschungszen-trum (DKFZ) mitteilte. Ursächlich sei die langwellige UV-A-Strahlung, die zu phototoxischen, seltener auch photoallergischen Reaktionen führen könne.
Auch zielgerichtete Therapien oder unterstützend eingesetzte Medikamente wie Hormonpraparate, Antibiotika oder Antidepressiva (auch pflanzliche,
z. B. Johanniskraut) könnten Lichtempfindlichkeits-steigernde Wirkstoffe beinhalten. Der Verdacht auf eine phototoxische Reaktion könne mit einem Photo-Patch-Test bestätigt werden. Präventiv sollten Menschen unter entsprechenden Therapien bei jedem Aufenthalt im Freien Sonnencreme mit UV-A-Filter und Lichtschutzfaktor 50+ auftragen und alle 2 Std. erneuern. Direktes Sonnenlicht zwischen 11 und 15 Uhr sollte gemieden werden. Sonnebrille mit UV-A/B-Filter und Sonnenhut seien sinnvoll.
Pressemitteilung des DKFZ, 15.07.2025