Etwa 65 % der Melanome gehen auf UV-Schäden zurück. Wie die restlichen 35 % verursacht werden, ist Thema der Symposien von EUROMELANOMA der European Association of Dermato-Oncology (EADO). Prof. Veronique del Marmol (Brüssel, Belgien) erläuterte, dass neben vielfältigen intrinsischen Mutationen und epigenetischen Veränderungen auch Lebensstilfaktoren eine Rolle spielen. So trägt ein hoher Body Mass zum Tumorrisiko bei. Bei einzelnen Ernährungsparametern wie Kuhmilch ist die Datenlage unklar. Mobiltelefone wurden als Risikofaktoren ausgeschlossen. Im Alltag einfach umzusetzen sind die Ergebnisse einer US-Studie (Loftfield E et al. J Natl Cancer Inst. 2015): Beim täglichen Konsum von vier Tassen amerikanischen Kaffee war das Melanomrisiko um 20 % reduziert. Als wichtigste und einfachste Konklusion fasste del Marmol die Datenlage zusammen: ein allgemein gesunder Lebensstil.
NICHT NUR SONNE MACHT MELANOME
19. November 2015