Immer häufiger treten Hauttumore und deren Vorstufen als Folge intensiver oder langer Sonnenbestrahlung auf. Am häufigsten finden wir sogenannte “aktinische Keratosen”, Vorstufen des weißen Hautkrebses (Stachelzellkrebs), oder “Basaliome” (Basalzellkrebs). Zur sicheren Behandlung dieser Hautveränderungen gibt es mehrere Möglichkeiten.

So kann man z. B. eine operative Entfernung vornehmen, eine Kryotherapie (Erfrierung eines Hautbezirkes mit Stickstoff von -200°) anwenden oder den Hautbereich mit einer Curette auskratzen. Alle diese Verfahren haben jedoch eines gemeinsam: Arzt und Patient sind meist unzufrieden mit dem kosmetischen Ergebnis.

Mit dem neuen Verfahren der Photodynamischen Therapie kann man Tumorzellen der Haut durch eine 30-minütige Bestrahlung mit speziellem Infrarotlicht unproblematisch entfernen. Damit dies funktioniert, wird das betroffene Areal mit einer lichtsensibilisierenden Creme vorbehandelt. Der Wirkstoff der Creme reichert sich nur in den Tumorzellen an und wird durch das Licht aktiviert. Es kommt zu einer starken Entzündungsreaktion, bei welcher die Tumorzellen zerstört werden. Nach dem Abheilen, was ca. eine Woche in Anspruch nimmt, findet man narbenfreie gesunde Haut vor. Insgesamt muss diese Prozedur zwei- bis dreimal wiederholt werden. In Studien renommierter Kliniken wird von einem kompletten Heilungserfolg bei 90 Prozent der behandelten Patienten berichtet.

Die Behandlung wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Die Kosten pro Bestrahlung belaufen sich auf ca. 75 Euro (inkl. Spezialcreme mit Wirkstoffzusatz, Verband, Bestrahlung, Nachbehandlung)